mitten im türkisfarbenen Meer liegt Coco Cay, eine Insel, die es eigentlich gar nicht gibt. Die Reederei Royal Carribean International hat das Minieiland vor den Bahamas gepachtet, ihm diesen Phantasienamen verpasst und gaukelt seinen Passagieren mit Beachlife, Dorfläden, Kunstriffen und Palmen eine karibische Scheinwelt vor. Immer mehr Kreuzfahrtreedereien landen ihre Passagiere auf künstlichen Privatinseln an: Hier wohnen keine Einheimischen, die ihre eigenen Waren verkaufen, deren Armut den Urlaubsspaß vielleicht verderben könnte.
Aberwitzig? Es geht noch krasser. Diese Woche wurde eine Kreuzfahrt abgesagt, die ganze drei Jahre gedauert hätte, die ersten Passagiere waren samt Gepäck schon zum Einschiffen angereist. Aber es kam kein Schiff. Life at Sea Cruises – der Anbieter heißt wirklich so – hatte es versäumt, rechtzeitig ein Boot zu kaufen.
Selbstverständlich gibt es auch seriöse Anbieter, die Sie auf echten Schiffen in echten Häfen aussteigen lassen. Für alle, die lieber gleich an Land bleiben wollen, hätten wir diese Woche noch ein paar andere Ideen: Einige Weihnachtsmärkte sind wieder dabei und schöne Ziele für die Vorweihnachtszeit. Wir haben uns auf den Kanaren umgesehen, empfehlen Adressen auf Lanzarote und Teneriffa. Wenn Sie überlegen, ein paar Tage nach Paris zu reisen, hätten wir auch ein paar überraschende Tipps parat.
Und dann haben wir doch noch von einer Seefahrt gehört, die uns restlos begeistert hat, weshalb wir ausführlich darüber berichten: Eine reine Frauencrew überquerte auf einem Traditionssegler den Atlantik. Sie hat viel erlebt, auch manches Abenteuer und als die Moral an Bord total am Boden war, schwamm ein Minkwal stundenlang wie zufällig neben dem Schiff her – ein echter übrigens.
Eine schöne Woche wünscht Ihnen
Ihr GEO-Team
沒有留言:
張貼留言